Bielefeld (ots)
SI / Bielefeld / Brackwede – Kriminalbeamte bitten um Hinweise zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren tatbeteiligten Personen, die sich am Montag, 22.07.2024, an der Hauptstraße im Ortsteil Brackwede ereignete.
Ein 30-jähriger Bielefelder traf sich gegen 20:00 Uhr mit einem der späteren Tatverdächtigen vor einer Bar in der Nähe einer Einmündung zum Kirchweg. Ein PKW mit vier weiteren Männern fuhr vor, woraufhin die Gruppe den Bielefelder körperlich angriff.
Im weiteren Verlauf kamen dem 30-Jährigen drei Personen zu Hilfe, die ebenfalls von den Tatverdächtigen angegriffen und zum Teil durch massive Gewaltanwendung niedergeschlagen wurden.
Die Opfer erlitten dabei erhebliche Verletzungen, unter anderem am Kopf. Die 30-, 31-, 40-, und 53-jährigen Bielefelder konnten oder wollten den Polizeibeamten gegenüber keine Angaben zu den Tatverdächtigen machen.
Durch Zeugen gab es Hinweise, dass durch einen der Tatverdächtigen eine Schusswaffe, eventuell ein Revolver, mitgeführt und in die Luft gehalten worden sei.
Bereits am 03.06.2024 kam es zu einer räuberischen Erpressung, die sich gegen eines der Opfer richtete. Hintergrund soll hier eine beabsichtigte Übernahme einer Bar durch die Tatverdächtigen sein.
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die beiden Straftaten im Zusammenhang stehen.
Nach intensiven Ermittlungen konnten die Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 39 Jahren identifiziert werden und es erging ein Untersuchungshaftbefehl gegen den Haupttäter, einen 26-jährigen Bielefelder. Dieser hatte sich nach der Tat nach Spanien abgesetzt, konnte aber am 28.08.2024 am Flughafen Madrid festgenommen werden. Er wurde bereits in die Bundesrepublik Deutschland überführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zu dem Hauptbeschuldigten und seinen Komplizen, vier 20-, 29-, 35- und 39-jährige Bielefelder, dauern weiter an. Die Polizei Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Bielefeld bitten um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen der Tat vom 22.07.2024 werden gebeten, sich unter der 0521/545-0 zu melden. Sollten Sie Bild- und Videomaterial besitzen, bitten die Ermittler darum, das Material zu sichern und der Polizei zur Verfügung zu stellen.
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